556 Route 32.HÖMS. Von PalmyraStützpfeilern
über
den
Felsengraben
(12m
tief)
führt,
ist
nicht
zu
passiren,
denn
sie
besteht
nur
aus
zwei
Palmstämmen.
Ein
rüstiger
Kletterer
kann
am
leichtesten
an
der
Südwest-Ecke
durch
ein
Seitenpförtchen
ins
Innere
gelangen;
es
ist
rathsam,
zu
dieser
Ex-
pedition
einige
Leute
den
aus
dem
Mittelalter,
wenn
nicht
aus
noch
jüngerer
Zeit;
man
erzählt,
ein
Drusenfürst
zuziehen.
Es
enthält
eine
Menge
Gänge
und
Zimmer,
darunter
im
Norden
eines
mit
einer
Cisterne,
sowie
auch
manche
mit
Schiess-
scharten.
Man
gehe
durch
die
Gänge
hindurch
auf
die
höchste
Zinne,
um
die
*Rundsicht
zu
geniessen.
Hier
versuchen
wir
noch
einmal
die
Pracht
des
alten
Palmyra
uns
zu
vergegenwärtigen;
unter
uns
liegt
die
Säulenreihe
mit
ihren
verschiedenen
Abzwei-
gungen,
dahinter
der
Sonnentempel
und
an
den
westlichen
Hügeln
die
Gräberstadt.
Nach
Norden
und
Westen
dehnt
sich
die
Wüste
aus,
von
kahlen
Höhenzügen
umsäumt;
nur
gegen
Osten
kann
sich
das
Auge
an
einigem
Grün
erquicken,
rechts
vom
Sonnentempel
an
den
Baumgärten,
links
an
den
Saatfeldern;
dahinter
dehnt
sich
ein
grosser
Strich
gelben
Sandes,
weiterhin
die
Steppe
aus,
in
welcher
als
weisse
Streifen
einige
Salzlaken
hervorschimmern.
Doch
soll
es
im
Osten
noch
einige
Dörfer
in
der
Steppe
geben,
Beled
Arak
mit
10
Häusern
und
zwei
Stunden
weiter
Suhne.
Auf
den
Höhenzügen
im
NO.
sollen
bei
einem
Dorf
Duwara
Terebinthen
wachsen.
—
Der
Weg
zum
Euphrat
nach
O.
kann
nur
zu
Kamel
in
fünf
starken
Tagereisen
zurückgelegt
werden.
Von
Palmyra
nach
Baʿalbek
über
Höms
und
Ribla
(circa
53
St.).
Die
directe
Strasse
nach
Höms
(ca.
32
St.)
führt
über
Beida
und
Karnein.
Historisches.
Der
Staat,
Aram
Zoba
(II
Sam.
Kap.
8
u.
10)
wird
von
einigen
in
der
Gegend
von
Höms,
von
anderen
in
der
Bekâʿa
gesucht.
Höms
ist
das
alte
Emesa,
das
zuerst
von
Ptolemäus
erwähnt
wird;
doch
schon
früher
werden
unter
den
„Sceniten
Römer
durch
den
aus
dieser
Stadt
stammenden
Heliogabal
oder
Bassianus,
der
im
J.
217
zum
römischen
sein
Vetter
Alexander
Severus
folgte.
In
Emesa
stand
damals
ein
berühm-
ter
Tempel
des
Sonnengottes
(Baʿal).
Hier
schlug
Aurelian
die
Palmyrener
i.
J.
272
und
verfolgte
sie
durch
die
Wüste
nach
ihrer
Hauptstadt.
Unter
den
Arabern
Die
Kreuzfahrer
Höms
liegt
in
schöner
fruchtbarer
Umgebung;
die
Stadt
ist
aus
Basalt-
steinen
erbaut
und
ziemlich
gut
gepflastert;
sie
enthält
an
20,000
Einw.
worunter
viele
Christen
meinde
und
Schule).
Immer
noch
ist
hier
ein
Hauptmarkt
für
die
um-
wohnenden
Stämme
Stadt
ist
von
Mauern
und
Graben
im
Umfang
von
fast
½
St.
umgeben.
Die
Citadelle,
welche
im
SW.
den
Ort
überragt,
ist
sehr
zerstört,
da
noch
in
unserm
Jahrhundert
Ibrâhîm
Pascha
sie
in
die
Luft
sprengen
liess.
Schöne
Aussicht
auf
Stadt
und
Ebene.
In
der
Nähe
W.
finden
sich
Ueberreste
eines
thurmartigen
antiken
Grabmals.
¼
St.
W.
von
Höms
fliesst
der
el-ʿAsi,
der
Orontes
der
Alten
wärts
vorbei.
Der
Thalausgang
des
Orontesthales,
d.
h.
der
Bekâʿa
(S.
465),
ist
in
der
Bibel
genannt,
wo
von
den
idealen
Grenzen
des
israe-
litischen
kommt“
(Josua
13,
5.
u.
a.
O.).
Das
Gebiet
von
Hamat
selber
wurde
erst